Warum Freiwilligenarbeit im Ausland
Hast du schon einmal eine Freiwilligenarbeit für dich in Erwägung gezogen oder dich gefragt, warum andere ins Ausland reisen und dort ohne Vergütung arbeiten?
Bei der Freiwilligenarbeit geht es nicht ums Geldverdienen, sondern darum, in unserer Welt etwas Gutes beizutragen. Du arbeitest für non-profit Organisationen (NGOs), die es sich ohne Freiwillige nicht leisten können, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Dabei widmen sich einzelne Projekte den besonders Hilfsbedürftigen auf dieser Welt: armen oder behinderten Kindern, Alten, Kranken und Armen, vom Aussterben bedrohten Tieren und der in Mitleidenschaft gezogenen Natur.
Besonders viel Hilfe braucht man dort, wo Geld und Bildung der Bevölkerung fehlen, oder wo diese Mängel bereits große Schäden angerichtet haben. Man hofft, dass man bisherige Fehler unserer Menschheit wieder gutmachen kann, z.B. indem man fast ausgerottete Tierarten schützt und diese sich wieder vermehren können, man ausgesetzte und misshandelte Tiere rettet und pflegt oder indem man Wanderwege in Nationalparks in Stand hält, um die Natur nicht weiter zu schädigen. Auch Kinder mittelloser Familien und behinderte Kinder sollen Hilfe und Bildung bekommen und trotz ihrer schwierigen Lebensumstände eine schöne Kindheit erleben.
Das Gute ist: Jeder kann helfen – auch DU! Und du wirst dafür mit der Dankbarkeit eines jeden kleinen Kindes, jedes noch so kleinen Lebewesens, jeder Pflanze und der Natur belohnt, sobald deren Lebensgeister dank dir wieder aufblühen. Manche Menschen haben keine Zeit und entscheiden sich zu spenden, aber andere können sich die Zeit nehmen, um anzupacken und sich dabei nicht auf andere zu verlassen.
Egal ob du auf der Suche nach deinem weiteren Lebensweg bist, noch studierst oder einfach mal eine sinnvolle Auszeit von der Arbeit oder deinem Alltag suchst, du wirst nicht nur damit belohnt, dass du dich sozial oder im Umweltschutz einsetzt. Ein Freiwilligendienst im Ausland gibt dir noch viel mehr: du bereist ein neues exotisches Land, lernst neue Kulturen und Menschen kennen, triffst neue internationale Freunde, kannst deine Sprachenkenntnisse verbessern, lernst für dein Leben. Dabei wirst du dich unweigerlich persönlich weiterentwickeln, wirst teilweise auf dich allein gestellt sein und viel Neues auf einmal mitbekommen. Manche Freiwilligenprojekte sind auch gut mit einem Studium kombinierbar, sodass du Arbeitserfahrung z.B. mit Kindern, Kranken, Behinderten, Armen, Tieren, Pflanzen und in der Bildung sammeln kannst.
Trotzdem hast du genügend Freizeit, um doch noch ein bisschen Urlaub zu machen und dich für deine Arbeit zu belohnen. Je nach Freiwilligenstelle kannst du in unterschiedlichen Ländern und Umgebungen leben: bevorzugst du das gut ausgestattete Leben in einer Stadt oder willst du lieber abenteuerlich und nur mit dem Nötigsten im Dschungel oder in aller Stille auf dem Land wohnen?
Vergiss bitte nicht, dass du bei deinem Freiwilligendienst große Verantwortung trägst. Die Institutionen verlassen sich auf deine ehrliche und fleißige Arbeit. Die Teilnahme sollte also nicht mit einem Urlaub verwechselt werden. Natürlich bekommst du Freizeit oder kannst später durchs Land reisen, aber deine Freiwilligenstelle braucht deinen vollen Einsatz.
Wie helfen dir bei der Organisation und kümmern uns um deine Unterkunft, eine angemessene Betreuung und eine gute Vorbereitung auf ein unvergessliches Abenteuer, bei dem du die Welt kennen lernen und verbessern kannst.
Reiseziel Freiwilligenarbeit Lateinamerika
Nun, da du dich entschieden hast, dass du die Welt ein wenig besser machen möchtest, solltest du dir ein Zielland aussuchen. Lateinamerika ist eine Region, in der es noch viel Hilfsbedarf gibt und wo die Menschen sich der Notwendigkeit dieser Hilfe immer bewusster werden und entsprechende Projekte gründen.
In allen Ländern Lateinamerikas gibt es sehr große soziale Unterschiede innerhalb der Bevölkerung, selbst in Ländern wie Costa Rica, Uruguay und Chile, die sehr entwickelt sind. Armut und unzureichende Bildung führen in Lateinamerika zu einem Teufelskreis, der weitere Probleme speist wie Umweltverschmutzung, Abholzung, Desinteresse an bedrohten Tierarten und die weitere Jagd auf sie sowie Diskriminierung und Chancenungleichheit bestimmter Bevölkerungsgruppen.
So traurig diese Probleme auch sind, die Länder Lateinamerikas sind unbeschreiblich schön und facettenreich, die Natur und die Menschen sind bezaubernd, es gibt eine Vielfalt an verschiedenen Kulturen, atemberaubende Landschaften und aufregende Bräuche. Du wirst überwältigt sein von der Exotik der Länder, der Offenheit und Gastfreundschaft der Menschen, deren besonderen Lebensstil und dem Zusammenhalt der Familien. Mancherorts wirst du dir in tiefen Dschungeln, an Traumstränden und geheimnissvollen Bergen vorkommen wie im Paradies.
Wer einmal in Lateinamerika war, wird zurückkommen wollen. Die Lebensfreude der, die Entspanntheit, die tolle Musik, die Partys und Familienfeste, die wunderschöne Natur, die interessante Kultur – sie werden dich nie wieder loslassen!
Damit du eine bessere Vorstellung von den Ländern hast, hier einige kurze Eindrücke von unseren Projektländern:
Chile
Das nudelförmige Chile vereint fast alle Klimazonen in sich, so dass man innerhalb eines Landes gleichzeitig die trockenste Wüste der Welt, eine riesige Metropole und Weinanbaugebiete mit mediterranem Klima, alpenartige Landschaften mit Vulkanen und heißen Quellen und an Skandinavien erinnernde Fjorde, Geysire und Gletscher sehen kann. Das Land erinnert stark an Europa und die Grossstädte sind ähnlich hoch entwickelt und modern. Es ist wunderschön zum Reisen, obwohl vergleichbar teuer wie Deutschland. Mit etwas Glück kann man auf dem Land noch Huasos sehen, chilenische Cowboys, die zu Pferd mit Poncho und Strohhut durch die Dörfer reiten. Die meisten Chilenen sind sehr stolz auf ihr Land und freuen sich über jedes Lob, sei es über den vorzüglichen Wein, den Schnaps Pisco (um dessen Erfindung sie sich mit den Peruanern streiten), die atemberaubende Natur oder weltbekannte chilenische Autoren wie Pablo Neruda oder Isabel Allende. In Chile gibt es bis auf eine Spinnenart keine per se gefährlichen Tiere. Dafür könnt ihr süße Pinguine, Seelöwen, verschiedene Lamaarten, Alpacas, Vicuñas, Kondore, Andenhirsche und Flamingos beobachten.
Peru
Wahrscheinlich fallen euch beim Gedanken an Peru zuerst die Inka, der Machu Picchu und die Nazca-Linien ein. Der Stamm der Inka hat das Land über seine Grenzen hinaus tatsächlich viele Jahrhunderte beherrscht und bis heute besteht die Bevölkerung zum großen Teil aus Indigenen und Mestizen, sodass Ausländer schnell auffallen. Das Klima variiert ebenso wie in Chile auch hier sehr stark, denn in diesem Land prallen die riesigen Anden mit echten tropischen Regenwäldern und Wüsten zusammen. Dank dieser extremen Klimazonen gibt es eine faszinierende Biodiversität, und Tierarten wie Faultiere, Affen, Jaguare, Anakondas, Schildkröten, Seelöwen und natürlich Alpacas und Lamas sind hier zu finden. Der peruanische Dialekt ist einer der am besten verständlichsten in Südamerika. Erkunde dieses geschichtsträchtige Land und vergiss nicht die in ganz Südamerika beliebte peruanische Küche zu erkunden.
Costa Rica
„Pura Vida“ lautet das Mantra der „Ticos“, wie sich die Bewohner Costa Ricas selbst nennen. Das Land gehört zu den am weitesten entwickelten in Lateinamerika und setzt erfreulicherweise viel Wert auf Natur- und Tierschutz. Die Ticos sind ein sehr herzliches Volk mit einer merkbar karibischen relaxten Lebenseinstellung. Trotz der sehr beschaulichen Grösse verfügt das Land über eine der größten Tier-Artenvielfalt der Welt, hier wirst du dir wirklich wie im tropischen Paradies vorkommen. Von Papageien über Kolibris, Schmetterlinge, Frösche, Schlangen, Faultiere, Affen, Krokodile und Wildkatzen bis zu den bedrohten Schildkröten. Die Regenwälder, Traumstrände und Berge sind ein Naturspektakel der besonderen Art und begeistern die Besucher. Costa Rica ist ein eher teures Land, dafür fällst du als Ausländer aufgrund des regen Tourismus nicht so stark auf. Lebe la pura vida und lass dich von der Exotik Costa Ricas verzaubern!
Ecuador
Das direkt auf dem Äquator liegende Ecuador ist eines der ärmsten Länder in Südamerika. Seine Geschichte ist von indigenen Völkern, u.a. den Inkas, geprägt und bis heute gibt es einen großen Bevölkerungsanteil mit indigenen Vorfahren. Dank der Regenwälder zählt auch Ecuador zu den Ländern mit besonders hoher Biodiversität, außerdem gehören die weltbekannten Galapagos Inseln zum Territorium des Staates. Bei den Freiwilligenprojekten kannst du sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln arbeiten. Die Tierwelt variiert je nach Region, aber du findest Tapire, Schlangen, Ozelote, Nasenbären, Fledermäuse, Affen, Piranhas, Aale, Meeresschildkröten, Kolibris, Papageien und Schmetterlinge. Das Ecuadorianer haben ein ganz anderes Zeitverständnis als Europäer und wirken immer sehr entspannt. Sie sind sehr freundlich und geduldig, alles hat seine Zeit. Wer von Zeitdruck und Stress eine Pause braucht, ist hier genau richtig.
Guatemala
Das dicht bevölkerte Land gehört zu den kulturreichsten und doch wirtschaftlich ärmsten in ganz Lateinamerika. Die Mayas bevölkerten das Land viele Jahrhunderte und bis heute durchdringt die Geschichte des Landes intensiv das Alltagsleben. Die Menschen leben meist sehr einfach, arbeiten hart, trotzdem gibt es große Armut und Hungersnot. Geschlechterrollen sind hier ganz klar verteilt, vielerorts tragen die Einheimischen noch traditionelle sehr bunte Kleidung. Etwas über die Hälfte der Guatemalteken spricht als Muttersprache Spanisch, die restlichen Einwohner lernen zuerst eine der zahlreichen indigenen Sprachen. Das Land wird stark geprägt von tropischen Regenwäldern, die zur Artenvielfalt der hiesigen Tierwelt beitragen. So kümmern sich Freiwillige in Guatemala um verletzte wilde Tiere wie Affen, Papageien, Hirsche oder Wildkatzen, oder helfen dabei bedrohte Meeresschildkröten und Leguane zu schützen. In Kinderprojekten tragen die Freiwilligen zum Schutz von Minderjährigen bei und unterstützen soziale Einrichtungen für Schutzbedüftige.
Bolivien
Bolivien und seine Einwohner sind noch ärmer als die Guatemalteken. Hier wird jede Hilfe akut benötigt, da die meisten Bolivianer in großer Armut leben. Trotzdem sind die Menschen hier fröhlich und freundlich. Weil das Leben dort viel langsamer ist, sind die Menschen gelassener und geduldiger. Hier wirst du auf jeden Fall ein völlig anderes Leben erfahren, als in Europa. Der wunderschöne Titicacasee, der größte schiffbare See der Welt, ist ein Wahrzeichen des Landes, genauso wie die riesige Salzplatte Salar de Uyuni, die Atacama-Reisende als populäres Ausflugsziel und Fotomotiv kennen. Der größte Teil des Landes liegt auf einem Plateau, dem Altiplano, sodass das Leben auf über 3500 Höhenmetern zum Standard zählt. Im Norden des Landes liegt der Amazonas, wo das Klima und die Tier- und Pflanzenwelt plötzlich einen krassen Gegenteil zum Rest Boliviens bilden. Hier gibt es exotische Vögel wie Ara-Papageien, pinke Süßwasserdelfine, Jaguare, Affen und Ameisenbären, während in den Anden eher Vicuñas, Lamas, Füchse, Pumas und Kondore zu finden sind.
Freiwilligenarbeit mit 17
Bevor die Paukerei an der Uni losgeht, nutz doch deine Freiheit und nimm dir eine Auszeit im Ausland. Dir stehen zwar noch nicht alle Türen komplett offen, denn du hast die Volljährigkeit noch nicht erreicht, aber es gibt durchaus Freiwilligenprojekte im Ausland, an denen du auch mit 17 Jahren schon teilnehmen kannst (vorausgesetzt deine Eltern geben ihr Einverständnis dafür).
Freiwilligenarbeit Lateinamerika hat für dich die Tauglichkeit der Freiwilligenprogramme in Süd- und Mittelamerika geprüft. In der Programmbeschreibung findest du den Hinweis auf das Mindestalter pro Projekt. Die Freiwilligenprogramme, die den Tauglichkeits-Check erfolgreich bestanden haben sind mit einem Mindestalter von 17 Jahren ausgewiesen.
Freiwilligenarbeit für Junggebliebene
Wie heisst es doch immer so schön: Man ist nur so alt, wie man sich fühlt! Und für eine Freiwilligenarbeit im Ausland sollte man sich nie zu alt fühlen! Denn nicht das Alter der Freiwilligen ist ausschlaggebend, sondern ihre Berufung anderen zu helfen, Gutes zu tun und sich für die Situation in fremden Ländern einzusetzen. Viel wichtiger als eine Alterszahl ist die Fähigkeit, dich anpassen zu können, deine Neugier, dich auf Neues einzulassen, fremde Kulturen zu entdecken und von ihnen zu lernen.
Die meisten der Freiwilligenprojekte, die du auf der Homepage von Freiwilligenarbeit Lateinamerika finden kannst, haben eine Mindestteilnahmedauer von nur 2 Wochen. Dieser Zeitraum lässt sich selbst für Berufstätige bestens vereinbaren. Wenn dir also danach ist, nicht einen klassischen Urlaub im all-inclusive Resort zu machen, sondern du deine Urlaubszeit anderen zu Gute kommen lassen möchtest, dann ist ein Freiwilligendienst im Ausland eine neue und sicherlich sehr wertvolle Erfahrung für dich. Du wirst dein Zielland von einer Seite kennen lernen, die den Touristen verwehrt bleibt, du machst neue Lebenserfahrungen und kannst deine Kenntnisse sinnvoll einbringen.
Unsere Freiwilligen berichten uns immer wieder, dass ihre Zeit im Ausland absolut bereichernd und wegweisend war, selbst für die reifere Generation unserer Freiwilligen!
Freiwilligenarbeit als Karrieresprung
Dein ehrenamtliches Engagement wird dir nicht nur ein gutes Gefühl in dir selbst hinterlassen, sondern es ist eine der Sachen, die bei der zukünftigen Arbeitssuche gut ankommen. Arbeitgeber wissen zu schätzen, wenn du dich engagierst, denjenigen hilfst, die es am meisten brauchen, ohne dabei an deinen eigenen Profit zu denken. Vorallem kannst du dir ja ein Projekt aussuchen, bei dem du auch relevante Fertigkeiten lernst oder übst. Im Fall von Südamerika ist das in erster Linie schon einmal die Verbesserung deiner Spanischkenntnisse. Je mehr Sprachen du sprichst, desto mehr Menschen verstehst du und desto flexibler bist du einsetzbar in unserer globalisierten Welt. In spanischsprachigen Ländern ist es jedoch keine Selbstverständlichkeit, dass die Menschen überhaupt eine zweite Weltsprache wie Englisch oder gar Deutsch sprechen, so dass dir plötzlich viel mehr Türen offen stehen. Innerhalb der Projekte kannst du aber auch fachspezifische Kenntnisse erwerben. Mediziner und Psychologen können im Gesundheitssystem oder mit Kindern arbeiten und wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Arbeit mit Kindern ist ebenso geeignet für Pädagogen. Arbeit im Natur- und Tierschutz kann für alle Biologen, Geographen, aber auch für überzeugte Naturschützer, Selbstversorger oder politisch Engagierte wertvolle Erfahrungen bedeuten. Der interkulturelle Austausch und das Kennenlernen des Landes und seiner Menschen sind toll für all diejenige, die eine internationale Karriere anstreben oder sich von der Masse abheben möchten. Auch technisch und praktisch veranlagte Freiwillige haben die Möglichkeit Hilfsmittel für Projekte zu entwerfen und zu bauen, etwas zu reparieren oder zu erfinden, den Menschen, angefangen bei den Kindern, etwas beizubringen. Eure Eigeninitiative ist gefragt! Für jeden ist auch eine professionelle Bereicherung dabei und wir haben eine große Auswahl für euch vorbereitet.
Freiwilligenarbeit – Ein Geben und Nehmen
Was kommt bei einem Freiwilligenprojekt für dich raus? Dies ist eine berechtigte Frage, die wahrscheinlich alle Freiwilligen nach ihrem Projekt gleich beantworten. Bei deiner Freiwilligenarbeit bezahlst du zwar die Reise und bestimmte Teilnamekosten, um dann jemandem helfen zu können, aber gleichzeitig bekommst du wahnsinnig viel zurück: die Dankbarkeit jener, die ohne deine Hilfe in Not wären, eine sinnvoll verbrachte Auszeit von deinem Alltagsleben, interkulturelle Erfahrungen, Sprachfähigkeiten, Selbstständigkeit, persönliche Weiterentwicklung und das Gefühl, die Welt mit deinen eigenen Händen ein wenig verbessert zu haben.
Seien es kleine Kinder, die ihre Dankbarkeit wohl am besten zeigen können, indem ihre Augen glitzern und sie dir ein Lächeln schenken, dich an der Hand zum Spielen mitnehmen oder dir einfach beim Vorlesen zuhören. Oder kranke Erwachsene, denen sonst keiner Aufmerksamkeit und etwas Mitgefühl schenken würde. Oder seien es die Tiere, die ohne dich weiter gequält, ausgesetzt oder einfach sterben würden, oder die Natur, die ohne deine Hilfe weiter verdreckt und zunichte gemacht würde. Du kannst das Leben von jemandem oder von etwas positiv verändern und du wirst die Auswirkung spüren.
Gleichzeitig kannst du in einem fernen fremden Land deinen Alltag hinter dir lassen und etwas völlig Neues ausprobieren, neue Menschen kennen lernen, neue Freunde finden, neuen Tagesaufgaben nachgehen. Dabei wirst du unweigerlich in Kontakt mit fremden Sprachen und Kulturen kommen und nicht nur deine Sprachenkenntnisse verbessern, sondern auch in das Leben der Menschen am anderen Ende der Welt eintauchen, mit ihnen fühlen, essen, wohnen und ihr Land erleben. Du wirst vielleicht sogar einen kleinen Kulturschock bekommen und dir dessen bewusst werden, wie anders dein bisheriges Leben ist und wie selbstverständlich du es bisher gesehen hast. Du wirst hier ein ganz anderes Leben haben als in Europa, wo die Menschen anders denken, die Dinge anders funktionieren. Aber du wirst dadurch unheimlich viel lernen und deinen Horizont maßgeblich erweitern. Außerdem bist du in gewissem Ausmaß auf dich allein gestellt – du sollst proaktiv arbeiten, selbst mit fremden Leuten sprechen, Freunde finden, deine Arbeitsaufgaben meistern. Natürlich sind wir im Hintergrund immer für dich da, sodass du eine Absicherung hast, aber du hast auch nichts zu verlieren, also trau dich und tauch ein in eine neue Welt, wo deine Hilfe das Leben anderer positiv verändern kann.
Freiwilligenarbeit im Tierschutz
Hast du ein Herz für Tiere? Und bist du bereit mit anzupacken, um Tiere vor dem Aussterben zu bewahren, verletzte Wildtiere und ausgesetzte Haustiere aufzupäppeln, dich um hilfsbedürftige Tiere zu kümmern, sie zu säubern, ihre Daten aufzunehmen, ihre Gehege aufzuräumen und eventuell ein neues Zuhause für sie zu finden? Dann ist ein Tierschutzprojekt genau das Richtige für dich!
Je nachdem ob du eher ausgesetzten Straßenhunden und –katzen helfen möchtest, bedrohte Papageien und Schildkröten retten und pflegen willst oder verletzten wilden Tieren wie Äffchen und Faultieren wieder auf die Beine helfen möchtest, bei uns findest du ein Projekt, das dir zusagt. Es geht auch darum wo du leben möchtest, in welchem lateinamerikanischen Land, ob lieber in der Stadt, auf dem Land, in den Bergen oder doch lieber im Dschungel. Du hast die Wahl!
Freiwilligenarbeit im Naturschutz
Naturschutz und ökologisches Denken, es gibt viele Länder, in denen die Mehrheit der Bevölkerung davon keine Ahnung hat und weiterhin Gewässer, Landstriche und Städte in Müll versenkt und dadurch Tiere quält und tötet. Es hilft aber langfristig nichts, wenn jemand an einem Ort der Erde etwas gegen Klimawandel und Naturzerstörung tut, während am anderen Ende der Welt immer weiter Plastiktüten im Meer landen, der Dschungel als Müllhalde dient und Abgase ohne Grenzen in die Atmosphäre gepumpt werden. Einerseits muss direkt angepackt werden, neue Bäume müssen gepflanzt, Müll weggeräumt, Tiere gerettet werden. Die Unwissenheit vieler Menschen, besonders in weniger entwickelten Ländern, kann durch Bildung über Natur und Umwelt in ein gesundes Umweltbewusstsein umgewandelt werden, sodass die Menschen von sich aus die Natur schützen und die Erde nachhaltig geschützt wird. Wir haben Programme für dich, bei denen du in Nationalparks, Tierschutzstationen und Selbstversorgergemeinden die Natur retten kannst.
Freiwilligenarbeit mit Kindern
Freiwilligenarbeit mit Kindern ist eine anstrengende, aber unglaublich lohnende Arbeit. Du kannst bei unseren Kinderprojekten zum Beispiel Kinder in Kindergärten, in Grundschulen, in Kinderheimen, Waisenhäusern oder in Sonderschulen betreuen, mit ihnen spielen, sie waschen, Unterricht mitgestalten und Pausenaufsicht halten. Es gibt sogar Projekte in der Pferdetherapie für Behinderte. Hast du Lust mit den Kleinen zu spielen, ihnen Sprachen beizubringen, mit ihnen Sport zu machen und sie zu betreuen? Dann such dir eines unserer Projekte aus und pack mit an!
Freiwilligenarbeit auf Farmen
Falls du ein Pferdefan bist, mal auf einem echten Bauernhof oder in einer Selbstversorger Community leben möchtest, dann haben wir für dich eine Reihe von spezialisierten Farm Stay Angeboten. Pferdeliebhaber werden sich über den Aufenthalt auf einer Pferderanch in Südamerika freuen, wo sie sich den ganzen Tag um die wunderschönen eleganten Tiere kümmern können. Oder, wer lieber mal das Leben auf einem echten Bauernhof erleben will, wo man Kühe melken, Tiere eintreiben und sich um die Ernte kümmern muss, es gibt etwas für dich. Wir haben jedoch auch Angebote in exotischen Ländern Mittelamerikas, wo ihr in Selbstversorgergemeinden leben könnt und einen Eindruck in das Leben von Aussteigern bekommt.
Die Power-Kombi: Sprachkurs und Freiwilligenarbeit
All jenen, die noch nicht richtig Spanisch können, zumindest so, dass sie sich gut mit anderen Personen unterhalten können, empfehlen wir wärmstens einen Spanischkurs in Südamerika. Das tun wir aus eigener Erfahrung, denn wir wissen wie schwer es sein kann mit anderen zu kommunizieren, wenn man die Sprache noch nicht beherrscht. Du solltest diesen Teil nicht unterschätzen, denn in Lateinamerika sprechen die Menschen in der Regel keine andere Sprache als Spanisch und selbst in modernen Metropolen lehnen viele Menschen es aus Scham ab Englisch zu sprechen. Natürlich kommst du auch mit Anfänger-Kenntnissen der Sprache über die Runden, aber du wirst viel mehr Spaß bei deinem Auslandsaufenthalt haben, wenn du die Menschen verstehst, nach ihrem Leben fragen und deine eigenen Vorschläge, Fragen und Unsicherheiten vermitteln kannst.